187. Auktion - Kunst*Schmuck*Asiatika

Bildnismaler 18.Jh. - Portrait des Johann Daniel Vogt im lieblichen Rokoko-Stil, Halbfigurenbildnis

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Bildnismaler 18.Jh. – Portrait des Johann Daniel Vogt im lieblichen Rokoko-Stil, Halbfigurenbildnis eines jungen Mannes mit gepudertem Haar und dunkelgrauem Gehrock, um 1750, Öl auf Leinwand, doubliert, Farbschicht mit Craquelé, unter UV-Licht minimale Retuschen sichtbar, Bildmaße ca. 29,5 x 29 cm, verso am Keilrahmen handschriftliche Angaben zur Identität des Portraitierten, in goldfarbener Holzleiste, teils berieben, Rahmengröße 36 x 35,5 cm, bei dem Dargestellten handelt es sich um Johann Daniel Vogt, Konsistorialrat und Inspektor, tätig im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, welcher am 20.2.1722 in Straßburg geboren wurde und am 14.1.1791 in Trarbach starb. Seine Tochter Susanna Maria Vogt, geboren am 12.5. 1780 in Trarbach heiratete im Jahr 1801 den gleichaltrigen Kauffmann und Weingutsbesitzer Franz Ludwig Nießen aus Mülheim an der Mosel. Nießen erlangte regionale Berühmtheit durch die denkwürdige Begegnung mit Kaiser Napoleon I. im November 1813 als dieser nach der Niederlage in der Völkerschlacht von Leipzig mit seinen Truppen auf dem Rückzug in Richtung Frankreich in Mülheim die Mosel überqueren wollte. Als ein französischer Soldat, der sich mit der Frau eines Mülheimer Winzers vergnügen wollte, von deren Ehemann erschlagen wurde, verlangte Napoleon die Auslieferung des Täters, andernfalls würde er Mülheim niederbrennen lassen. Da die Suche erfolglos blieb, zahlte Nießen dem Kaiser aus seinem Privatvermögen 3000 Taler als Sühnezahlung und bewahrte somit die Stadt vor dem Untergang. [Angaben laut Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. / URL: https://www.geschichte-des-weines.de/persoenlichkeiten-der-weinkultur]